Mediterrane Stimmung bei den Markttagen in Saarburg
Die Markttage sind vorbei! Wenn man an die schönen Abendstunden denkt, stellt man dies sicherlich mit etwas Wehmut fest. Wenn man auf der anderen Seite bedenkt, dass die Betriebe der Innenstadt durch die verlängerten Öffnungszeiten am Samstag und den verkaufsoffenen Sonntag quasi zwei Wochen am Stück gearbeitet haben, werden einige erschöpft und froh sein, dass die Markttage nur einmal pro Jahr sind. Die heißen Temperaturen haben ihres dazu beigetragen, dass es ein schweißtreibendes Wochenende war. Der Volksfreund hat in seinem Bericht ein Fazit gezogen. Wir wünschen viel Spaß beim lesen und sagen: Bis zum nächsten Mal im Jahr 2016!
Presseartikel Trierischer Volksfreund
(Saarburg) Nach Sonnenuntergang hat sich die Saarburger Innenstadt gefüllt. Tausende Menschen feierten am Wochenende die Markttage. Die Bands kamen gut an. Für die Marktstandbetreiber war es bis auf wenige Ausnahmen ein eher durchwachsenes Geschäft.
Am Samstagabend herrscht in der Saarburger Innenstadt eine Stimmung wie bei einem großen mediterranen Fest. Die Hitze lässt etwas nach, leicht bekleidet sind gefühlt ganz Saarburg und viele Besucher aus der Großregion auf den Beinen. Die entspannten Menschen flanieren umher, essen einen Happen auf der Straße, lecken ein Eis. Saarweine und Bier, aber auch viel Wasser und Softdrinks fließen die ausgetrockneten Kehlen hinunter. Bunt gemischt ist das Publikum. Alle Altersgruppen sind vertreten. Auf dem Boemundhof spielt die Band Milestone große Hits als interpretationsstarke Coverversionen. Am Fruchtmarkt bewegen sich verschwitzte Körper zum Deutsch-Rock von Klimaschock.
Michael Braunshausen, Vorsitzender des Saarburger Gewerbeverbands, ist rundum zufrieden. „Ich schätze, wir hatten Freitag- und Samstagabend um die 7000 bis 8000 Besucher. Auf dem Boemundhof und am Fruchtmarkt war alles voll.“ Dennoch ist kaum etwas passiert. Die Polizei meldet zwei bis drei alkoholbedingte Auseinandersetzungen. Niemand ist schwerwiegend verletzt worden. Braunshausen ist froh über das Verständnis der Anwohner und die Vernunft der Besucher. Das Rote Kreuz hat trotz der Temperaturen knapp unter 40 Grad nicht allzu viel zu tun.
Auch das vom Gewerbeverein servierte opulente Frühstück am Sonntagmorgen mit Sekt, Rühreiern, Antipasti und Mini-Schnitzeln kommt gut an. Die 100 Frühstücker greifen mit Appetit zu. „Lecker!“, schwärmt Enrico Strys vom eigens für das Fest kreierten Saar-Burger mit Fleisch aus der Region, viel Salat und einer geheimen Gewürzmischung. Die Idee zum Frühstück, untermalt mit stimmungsvollen Liedern von Ingrid Schwarz, findet er gut. „Ist mal was anderes.“
Nicht so gut läuft der Krammarkt mit Waren wie Honig, Kleidern, Schmuck. Kein Wunder, tagsüber ist es vielen zu heiß, um auf die Straße zu gehen. Die Standbetreiber behelfen sich mit Ventilatoren.
Einzig Fächer und Sonnenhüte sind gefragt. Ursprünglich sollten es 35 Stände sein. Doch laut Organisator Christof Kramp sind einige Anbieter, insbesondere von Lebensmitteln, nicht erschienen. Der verkaufsoffene Sonntag, bei dem die Besucher sich in kühlere Läden flüchten können, ist laut Ilka Werhan vom Gewerbeverband hingegen recht gut besucht.